Frau m. als therapeutin
Ressourcen und PsychotherapieHinter Frau M. stehe ich, Alexandra Makulik. Herzlich willkommen auf meiner Homepage.
Da am Anfang einer jeden Psychotherapie die Beziehung steht, stelle ich mich zunächst bei Ihnen vor.
Ich beschäftige mich sehr lange mit der Verbindung des Menschen zur Umwelt.
Mein Interesse für den Menschen erwuchs zunächst aus der Beziehung zu meinem Vater, der mir von Meditationserlebnissen berichtete, welche ich nicht einzuordnen wusste. Im Spannungsfeld der Frage nach der Normalität beschäftigte ich mich aus diesem Grund forschend mit dem Thema „Wie wirklich ist die Wirklichkeit, aufgrund der Menschen als psychisch krank bezeichnet werden?“ innerhalb meines sozialwissenschaftlichen Studiums. Aus meiner Diplomarbeit ging hervor, dass der Zugang zu einer objektiven Wirklichkeit aufgrund des Menschseins beschränkt ist. Das bedeutet, dass unsere Realität subjektiv ist. Somit existiert kein „normal“.
Wir entwickeln im Laufe unseres Lebens sogenannte idiosynkratische – dem Jedem eigene – Denk- und Verarbeitungsmuster. Wir lernen ebenfalls, welches Verhalten erfolgreich ist.
Wir schützen unsere Grundbedürfnisse nach Orientierung/Kontrolle, Bindung, Selbstwert und Lustgewinn/Unlustvermeidung, indem wir Pläne ausbilden, welche manchmal auch Verletzungen vermeiden sollen. Manchmal schützen wir uns so stark, dass wir uns z. B. einsam fühlen oder uns nicht normgerecht z. B. aggressiv verhalten.
Dabei möchten wir eigentlich, dass unsere Pläne zum Glück führen. Dieses sogenannte Konsistenzerleben (nach Grawe) bedeutet psychische Gesundheit.
Tatsächlich macht es Sinn, sich selbst zu schützen und es lassen sich gesunde Oberpläne in jedem von uns finden. Diese Ober- sowie Unterpläne können wir innerhalb einer Therapie gemeinsam betrachten und psychische Gesundheit aufbauen.
Als Psychotherapeutin für Kinder- und Jugendliche merkte ich immer wieder, dass Eltern erstaunt über die Fähigkeiten ihrer Kinder waren. Wenn ein Kind seine Ressourcen innerhalb der Therapie zu aktivieren lernt, Wissen zu sich und seinem Verhalten und Erleben aufbaut, kann es selbst zum Chef oder zur Chefin der Gefühle werden.
Oftmals stehen hinter Erleben und Verhalten Bedürfnisse: „Ich möchte, dass mich jemand sieht.“ / „Ich möchte cool, beliebt sein.“/ „Ich möchte, dass ich in der Schule gut bin.“ / „Ich möchte so gut sein wie meine Schwester.“ / „Ich möchte, dass Mama mich lieb hat.“ / „Ich möchte anders sein“
Jeder von uns möchte eine Wirkung auf die Welt haben. Manchmal nehmen wir die „falschen“ Wege, um unsere Wünsche zu realisieren. Was zunächst als aggressiv erscheint, kann auch ein Ausdruck von Einsamkeit, Sich-nicht-verstanden-fühlen, Selbstwertproblemen und anderen Schwierigkeiten sein.
Ebenfalls sind die Kinder oftmals erstaunt darüber, dass hinter Ver- und Geboten seitens der Eltern nicht nur die elterliche Sorge sondern LIEBE, der Wunsch, dem Kind ein bestmögliches Leben zu ermöglichen, stehen.
Elternarbeit ist somit umso intensiver je jünger ein Kind ist. Ältere Kinder, Jugendliche oder junge Erwachsene können die Zusammenhänge sehr gut verstehen und auf ihr Leben übertragen.
Ich kann als Therapeutin zu einem gewissen Teil neue Sichtweisen eröffnen, Sie gehen den Weg jedoch zunehmend selbst und werden lernen, Ihre Möglichkeiten zu nutzen und zu erweitern.
Ich arbeite nach wissenschaftlichen Standards, nach sogenannten Leitlinien. Beispielsweise würde dies bei einer depressiven Episode methodisch Selbstbeobachtung (Zusammenhang von Situation-Gedanke-Gefühl), Veränderungen der dysfunktionalen Denkmuster und eine allgemeine Aktivierung bedeuten. Wie die wissenschaftlichen Erkenntnisse jedoch tatsächlich umgesetzt werden, ist von jeder Person, der Persönlichkeitsstruktur sowie der eigenen, einzigartigen Welt abhängig. Diese Welt betreten wir einfühlsam-gemeinsam.
Alle Kinder, Jugendlichen, jungen Erwachsenen sowie ihre Familien haben für sich ein eigenes Erleben.
Ich erachte es als ein Privileg, Menschen in ihrem Leben begleiten zu dürfen und achte die persönlichen Werte jedes Einzelnen.
Da auch unsere äußere Welt stetig im Wandel ist und wir vor den Herausforderungen der Digitalisierung aller Lebensbereiche stehen, widme ich mich ebenfalls der Forschung zur Zukunft der Psychotherapie. Mein besonderes Interesse gilt dabei der Bindung zwischen Personen und Objekten – Objekten, welche uns seit jeher im Leben in Form von Kuscheltieren, Glücksbringern oder persönlichen Helfern begleiten, jedoch nun – nach und nach – digital, smart, künstlich-intelligent werden.
Als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fachhochschule Potsdam beschäftigte ich mich zuletzt mit Fragen zur Digitalisierung, somit dem E-Mental-Health-Bereich, innerhalb eines Projektes des Bundesministeriums für Forschung und Bildung im Kontext zu Sozialängsten.